— Scholz, Auslandsreisen, Globalisierung, Freilichtmuseum Hessenpark — 1 min read
Bundeskanzler Scholz ist derzeit bei seinen Auslandsreisen begleitet von Wirtschaftsdelegationen. In einer sich zuspitzenden globalen Klimakrise gibt es anscheinend keine wichtigeren Themen als die Fortsetzung der für diese Klimakrise mitverantwortlichen Globalisierung (nur die Verhinderung von Atomschlägen könnte man noch für wichtiger halten).
Der einstige österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky ließ sich bei seinen Auslandsreisen immer begleiten von Personen aus Literatur und Künsten. Sicher waren daneben auch Wirtschaftsvertreter dabei, aber die Kulturbegegnungen waren immer sehr anregend und einflussreich.
Ob man in der heutigen Krisensituation nicht nur Treffen arrangieren sollte mit Wirtschaftsvertretern anderer Länder, sondern auch Aufmerksamkeit weckende Konferenzen und Gespräche mit Personen, die sich mit Umweltfragen und mit den Krisen des demokratischen und sozialen Lebens beschäftigen? Darauf, welche Exit-Strategien für die Überwindung der unbeherrschbaren Krise der Wachstumsgesellschaft von Experten aus anderen Kontinenten kommen, wäre ich gespannt. Vielleicht kommen von da neue Impulse.
Für die in der Mittelrhein-Region wurde kürzlich vorgeschlagen, mit einigen Aktiven der dort geplanten Kulturentwicklungsplanung einen „Input“ in Form des Besuchs einer Ausstellung über zeitgenössische ländliche Architektur im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach (nahe Frankfurt am Main) zu besuchen. Sie wurde dort 2022 vom Architekturmuseum Frankfurt veranstaltet. Das hätte ein Impuls werden können, der neue Anregungen vermittelt.
Durch Kontakte bei Staatsbesuchen und durch Exkursionen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der regionalen Entwicklung zu vorbildlichen Beispielen können Anregungen entstehen, die noch lange nachwirken. Für die Kulturentwicklungsplanung in der Mittelrheinregion ließe sich eine ganze Anzahl lohnender Ziele als „Input“-Anregung finden - man braucht nur danach zu suchen.
© Dieter Kramer 14.11.2022